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Tipps für Geschäftsreisende

Israel ist ein faszinierendes Land, das eine bunte Vielfalt an kulturellen und religiösen Hintergründen vereint. Ein wertschätzender Umgang mit diesen Unterschieden sowie eine offene Kommunikation sind wichtige Schlüssel für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen.

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Willkommen in Israel – Tipps für eine erfolgreiche Geschäftsreise

Israel ist ein multikulturelles Land, und die Bevölkerung hat unterschiedliche kulturelle und religiöse Hintergründe.

Ein guter Austausch und die Akzeptanz von Unterschieden sind der Schlüssel zu erfolgreichen Geschäftsbeziehungen in Israel. Wenn Sie diese Tipps beachten, sind Sie bestens vorbereitet für eine erfolgreiche Reise!

Hier sind die wichtigsten Hinweise, die Geschäftsreisende aus Deutschland nach Israel wissen sollten:

Einreisebestimmungen

Deutsche Staatsbürger benötigen für Kurzaufenthalte von bis zu 90 Tagen kein Visum für Israel. Prüfen Sie jedoch immer die aktuellsten Einreisebestimmungen, da diese sich ändern können.

Ab Januar 2025 führt Israel das elektronische Reisegenehmigungssystem eTA (Electronic Travel Authorization) ein, das für Bürger aus bestimmten visumfreien Ländern, einschließlich Deutschland, verpflichtend wird. Reisende müssen die eTA vor der Reise online beantragen und benötigen sie für die Einreise nach Israel zu touristischen, geschäftlichen oder kurzfristigen Aufenthalten. Weitere Infos finden Sie hier:  https://israel-entry.piba.gov.il/

Die israelischen Behörden stellen oft gezielte Fragen zur Reisedauer, zu Kontakten und zum Aufenthaltsort.

Geschäftskultur

Networking: Israelis sind pragmatisch und hierarchische Strukturen sind weniger formell als in Deutschland. Persönliche Beziehungen spielen eine große Rolle, daher lohnt es sich, Zeit in Networking zu investieren.

In Israel ist ein Handschlag üblich, aber es gibt unterschiedliche Gepflogenheiten, die vom religiösen Hintergrund abhängen können. Wenn Sie unsicher sind, ob eine Berührung angemessen ist (vor allem bei Frauen und Männern), warten Sie auf das Signal des Gegenübers.

Direkte Kommunikation: Israelis kommunizieren meist direkt und offen. Seien Sie auf klare und direkte Fragen vorbereitet und scheuen Sie sich nicht, Ihre Position darzulegen.

Sprachen: Hebräisch und Arabisch sind Amtssprachen, aber Englisch wird in der Geschäftswelt gesprochen und verstanden.

Geschäftskleidung: Die Kleiderordnung in Israel ist im Vergleich zu Deutschland oft informeller, vor allem im Hightech Bereich. Für Meetings empfiehlt sich Business Casual (ohne Krawatte oder Anzug) oder bei formellen Treffen auch traditionelle Businesskleidung. An heißen Sommertagen ist eine lockerere Kleiderwahl akzeptiert.

Verständnis für Zeit und Pünktlichkeit: Israelis legen Wert auf Effizienz, jedoch kann Pünktlichkeit unterschiedlich interpretiert werden, insbesondere in Start-ups und kleineren Unternehmen. Planen Sie also gegebenenfalls flexible Meetingzeiten ein.

Sabbat und Feiertage

Sabbat (Schabbat): Von Freitagabend bis Samstagabend ruht in Israel fast alles. Viele Geschäfte und Büros sind geschlossen, und es gibt eingeschränkte öffentliche Verkehrsmittel.

Feiertage: Während jüdischer Feiertage, wie Pessach oder Jom Kippur, kann das öffentliche Leben stillstehen. Informieren Sie sich über die Feiertage und mögliche Einschränkungen.

Verkehr und Transport

Öffentliche Verkehrsmittel: Israel hat ein gutes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln, aber diese sind am Sabbat und an Feiertagen eingeschränkt.

Taxi-Apps: Apps wie Gett oder Yango sind in Israel weit verbreitet und praktischer als das Winken eines Taxis auf der Straße.

Auto mieten: In Großstädten wie Tel Aviv oder Jerusalem ist es nicht unbedingt nötig, ein Auto zu mieten, da Parkplätze knapp und teuer sind. Für Reisen ins Umland kann ein Mietwagen sinnvoll sein.

Geld und Zahlungsmethoden

Die Landeswährung ist der Neue Israelische Schekel (NIS oder ILS). Kreditkarten werden fast überall akzeptiert, aber es ist ratsam, etwas Bargeld für kleinere Einkäufe oder in ländlicheren Gegenden mitzuführen.

Trinkgeld: In Restaurants und Cafés sind 10-15 % Trinkgeld üblich. Einige Rechnungen enthalten bereits eine Servicegebühr, was meist auf der Rechnung vermerkt ist.

Kulinarik und Ernährungseinschränkungen

Die israelische Küche ist vielfältig, und viele Restaurants bietenauch  koschere Speisen Wenn Sie vegetarisch oder vegan essen, finden Sie in Israel eine große Auswahl an Optionen. Informieren Sie sich auch über lokale Spezialitäten wie Falafel, Hummus oder Schakschuka.

Telefon und Internet

Viele öffentliche Orte bieten kostenloses WLAN an. Es kann jedoch hilfreich sein, eine lokale SIM-Karte oder ein Reisepaket aus Deutschland für Ihr Telefon zu erwerben, falls Sie Internetzugang auf Reisen außerhalb der Großstädte benötigen.

Für weitere Fragen, stehen wir bei der AHK Israel jederzeit zur Verfügung!

Vie Erfolg!