Der kanadisch-israelische Investmentfonds Awz Ventures hat die geplante Errichtung einer spezialisierten Chip-Produktionsanlage in Ashkelon bekanntgegeben. Das Projekt umfasst eine Anfangsinvestition von rund 5 Milliarden Schekel (etwa 1,6 Milliarden USD) und soll auf einem etwa 70.000 m² großen Grundstück im Industriegebiet Tera Park entstehen. Ziel ist es, Israels Kapazitäten in der Herstellung hochtechnologischer Chips deutlich auszubauen.
Die neue Anlage soll sich auf die Produktion von III–V-Chips der nächsten Generation konzentrieren, die für Anwendungen in künstlicher Intelligenz, Quantencomputing, modernen Kommunikationssystemen, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigungstechnologien entscheidend sind. Das Vorhaben soll Israels technologische Unabhängigkeit stärken und den Süden des Landes als Standort für High-Tech-Fertigung weiter profilieren.
Das Projekt wird gemeinsam mit mehreren staatlichen Stellen vorangetrieben, darunter das Wirtschaftsministerium, das Verteidigungsministerium, die Innovationsbehörde, die israelische Bodenbehörde sowie die Stadt Ashkelon. Obwohl das angekündigte Investitionsvolumen hoch ist, liegen die tatsächlichen Kosten vergleichbarer Werke weltweit oft deutlich höher, sodass zusätzliche Finanzierungsphasen wahrscheinlich sind.
Gleichzeitig fügt sich die Initiative in umfassendere nationale Bestrebungen ein, die wirtschaftliche Entwicklung im Süden Israels zu beschleunigen, lokale Industrien zu stärken und qualifizierte Fachkräfte in die Region zu ziehen.
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